Dr. Jeremy Farrar und Dr. Christian Drosten am 11.2.20 bei der WHO in Genf

Wie Fauci seine Beteiligung am Corona-Ausbruch vertuschen wollte

Immer mehr Studien deuten auf einen möglichen Laborursprung des SARS-Cov-2 Virus hin. Die neu enthüllten E-Mails des US-Coronapapstes Anthony Fauci werfen die Frage auf, warum renommierte Wissenschaftler die Laborursprungstheorie im Februar 2020 als »Verschwörungstheorie« gebrandmarkt haben. Von Anfang an dabei: Christian Drosten von der Berliner Charité.

Am Wochenende schrieben Dr. Stephen Quay und Richard Muller im Wall Street Journal, es gebe »überzeugende Indizien, die für die Laborursprungstheorie sprechen,« vor allem die Tatsache, dass der genetische Fußabdruck des SARS-CoV-2 noch nie in der Natur beobachtet wurde, dafür jedoch häufig bei künstlich hergestellten Viren. Auch nach über einem Jahr hat die chinesische Regierung kein natürliches Wirtstier des SARS-CoV-2 Virus vorzeigen können.

Davor war die Laborursprungstheorie über ein Jahr lang von Mainstreammedien als »Verschwörungstheorie« von Donald Trump abgetan und von sozialen Medien zensiert worden. Am 27.5.2021 gab Facebook an, derartige Posts nicht länger zensieren zu wollen.

Die Diffamierung der Laborursprungstheorie als »Verschwörungstheorie« begann mit einem »offenen Brief« von 27 Forschern im führenden Medizinjournal »The Lancet«. Initiiert wurde dieser Brief ausgerechnet von Dr. Peter Daszak, der die Forschung der »Fledermausfrau« Dr. Shi Zehngli am WIV zusammen mit Dr. Ralph Baric der University of North Carolina finanziert hatte.

Am 31.1.2020 schrieb Virologe Dr. Kristian Andersen vom Scripps Institute eine E-Mail an Dr. Fauci und äußerte seine Sorge darüber, dass es Anzeichen gebe, dass das SARS-CoV-2 Virus im Labor hergestellt wurde: »Mann muss ganz genau hinsehen, um zu merken, dass manche Eigenschaften (möglicherweise) konstruiert aussehen.« Fauci antwortete am 1.2. knapp : »Danke, Kristian. Wir sprechen uns bald.«

Eine viel längere, dringendere E-Mail schrieb Fauci kurz darauf an seinen Mitarbeiter Hugh Auchincloss, unter dem Betreff »WICHTIG«: »Wir müssen uns heute morgen unbedingt unterhalten. Lass dein Handy an. … Lies dieses Papier und die E-Mail, die ich dir weiterleite.  Du wirst heute einiges zu tun haben.« Im Anhang war ein PDF zum Thema »Baric, Shi et al – Nature Medicine – SARS Gain of Function«

Fauci hat bisher immer dementiert, mit sogenannter »Gain of Function«-Forschung (Funktionsgewinn) an Fledermaus-Coronaviren in Verbindung zu stehen, die von Biowaffenforschung kaum zu unterscheiden ist. Im Mai musste er vor dem US-Senat einräumen, das Wuhan Institut für Virologie mit ca. 600.000 $ über die NGO EcoHealthAlliance finanziert zu haben.

EpochTimes hat nun rekonstruiert, wie der »offene Brief« im Lancet zustande kam. Unterschrieben wurde der Brief u.a. vom deutschen Virologen Dr. Christian Drosten der Berliner Charité, der ebenfalls seit Jahren an Fledermaus-Coronaviren geforscht hatte und z.B. am 31.7.2011 der Deutschen Welle ein Interview dazu gab.

Am 1.2.2020, am Tag nach der E-Mail von Dr. Kristian Andersen, organisierte Fauci eine Konferenzschaltung u.a. mit Dr. Jeremy Farrar der britischen Wellcome Trust und Dr. Christian Drosten der Berliner Charité. Nach dieser Konferenz »begannen sozialen Medien, Gesundheitbehörden und die Weltgesundheitsorganisation aktiv die öffentliche Diskussioon eines möglichen Laborursprungs zu unterdrücken,« schreiben Jeff Carlson und Hans Mahncke auf Epoch Times.

Am 3.2. 2020 besprachen sich »Behörden des FBI, des Büros des US-Geheimdienstleiters (ODNI) mit der nationalen Gesundheitsbehörde NIH und dem Gesundheitsministerium, eilig einberäumt auf Wunsch des Wissenschaftsreferenten im Weißen Haus Kelvin Droegemeier.« Organisiert wurde die Telekonferenz von der Nationalen Akademie der Wissenschaften NASEM, so Epoch Times. Fauci, Andersen und Daszak sollen ebenfalls teilgenommen haben.

Am 4.2.2020 schrieb Andersen eine E-Mail an Fauci, in der er seine Position vom 31.1. scheinbar um 180° gedreht hatte: »Ich frage mich, ob wir nicht der Frage der künstlichen Herstellung nicht fester entgegentreten müssen. Die verrückten Theorien, die jetzt kursieren, haben damit zu tun, dass das Virus absichtlich manipuliert wurde, und das ist demonstrativ nicht der Fall. Unter künstlicher Herstellung kann man viel verstehen. Dazu zählen Grundlagenforschung oder böse Absichten, aber beides ist belegbar nicht der Fall.«

Am 6.2.2020 begann Peter Daszak, einen Entwurf seines Briefs herumzureichen,  der zu »Solidarität« mit den Wissenschaftlern und Gesundheitsfachkräften in China« aufrief. In den ersten Fassungen soll laut Epoch Times als Mitunterzeichner auch Dr. Ralph Baric, der Ko-Forscher von Dr. Shi Zehnglin am Wuhan-Labor, geführt worden sein. Am 6.2. schrieb Daszak jedoch an Baric: »Nicht nötig, dass du diese Erkläung unterschreibst, Ralph!« Darauf antwortete Baric: »Das sehe ich auch so. Sonst könnte das als Eigennutz gesehen werden, und wir verlieren dadurch die Wirkung. Ralph.«

Am 11.2.2020 postete Daszak auf Twitter ein Foto von Drosten mit Dr. Jeremy Farrar auf dem Treffen der WHO in Genf zur Corona-Forschung mit dem Chef der WHO Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Charité Berlin ist der wichtigste deutsche Partner der weltführenden medizinischen Stiftung Wellcome Trust von Dr. Jeremy Farrar.

Am 19.2.2020 wurde der Brief wurde im »Lancet« veröffentlicht. Von den 27 Wissenschaftlern, die unterschrieben, waren nur zwei bei der ursprünglichen Telekonferenz am 1.2.2020 dabei, schreibt Epoch Times: Dr. Jeremy Farrar und Dr. Christian Drosten. »Mindestens fünf der Unterzeichner waren jedoch direkt mit der EcoHealth Alliance verbunden, zwei weitere waren Partner der EcoHealth Alliance. Diese Verbindungen wurden jedoch nicht im Lancet-Brief offengelegt. Im Gegenteil verkündeten die Autoren, sie hätten keine konkurrierenden Interessen.  Außerdem arbeiteten fünf der Unterzeichner mit oder für den Wellcome Trust von Dr. Jeremy Farrar.«

Am 17.3.2020 publizierte Dr. Kristian Andersen mit vier anderen Forschern in Nature Medicine ebenfalls einen Artikel, nach dem »unsere Analysen klar zeigen, dass das SARS-Cov-2 kein Laborkonstrukt ist oder absichtlich manipuliert wurde.« Vier der fünf Autoren waren beim Telefonat Fauci-Farrar am 1.2. dabei gewesen, so Epoch Times.  Im August 2020 erhielt Andersens Scripps Institute von Fauci 1,88 Millionen Dollar. Andersen hat inzwischen sein Twitter-Profil gelöscht.

Alternative Medien fragten Dr. Christian Drosten, warum er den »offenen Brief« damals unterschrieben hatte. »Im Februar 2020 grassierten schwerwiegende Anschuldigungen gegen chinesische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Öffentlichkeit. Ihnen wurde unterstellt, sie würden aktiv dabei mitwirken, einen vermeintlich nicht-natürlichen Ursprung von COVID-19 zu verschleiern. Für diese schwerwiegende Anschuldigung gab es keinerlei valide Belege oder belastbare Anhaltspunkte«, so Drosten am 4.2.2021.

Das Statement im Lancet hielt Drosten für geeignet, um seine »Solidarität mit diesen Wissenschaftlern zu dokumentieren«  – die selbe Formulierung, die Daszak vor einem Jahr verwendet hat. »Solidarität« sollte in der Wissenschaft kein Kriterium sein. Auf die Frage, welche Belege es gab, dass die Laborursprungstheorie eine »Verschwörungstheorie« sei, antwortete Drosten, es gebe »nach meinem Kenntnisstand keine belastbaren Informationen, die auf einen nicht-natürlichen Ursprung von COVID-19 schließen lassen.«

Über sein Verhältnis zu Dr. Peter Daszak von der EcoHealth Alliance, Dr. Ralph Baric der University of North Carolina und Dr. Shi Zhenghli vom Wuhan Insitut für Virologie sagte Drosten laut jouwatch, er sei »mit einzelnen Arbeiten … durch Lektüre der Fachliteratur vertraut« und stand mit ihnen »in der Vergangenheit auch vereinzelt im wissenschaftlichen Austausch, wie es in der Forschung üblich ist.«

Am 11.2.2020 postete Daszak auf Twitter ein Foto von Drosten mit Dr. Jeremy Farrar auf dem Treffen der WHO in Genf zur Corona-Forschung u.a. mit dem Chef der WHO Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Charité Berlin ist der wichtigste deutsche Partner der weltführenden medizinischen Stiftung Wellcome Trust von Dr. Jeremy Farrar.

Die EU hat das Wuhan Institut für Virologie 2019 mit 88.436€ für das »Europäische Virusarchiv« EVAg gefördert.

Der EU-Abgeordnete Joachim Kuhs richtete eine Anfrage an die EU Kommission, um zu erfahren, ob die EU seit 2014 an Fledermaus-Coronavirusforschung beteiligt war, und in welcher Höhe die EU das Wuhan Institut für Virologie, die EcoHealth Alliance und den Wellcome Trust gefördert hat.

Seine Kollegin Christine Anderson fragte die EU Kommission am 2.6.2021, welche Informationen sie über den Ursprung des SARS-CoV-2 Virus erhalten habe, und wie sie die »gegenwärtige Desinformation über den Ursprung von SARS-Cov-2« bewertet.

 

Zuerst veröffentlicht auf Freie Welt.