Vergewaltigung (Symbolbild: shutterstock.com/Von Tinnakorn jorruang)

Ausländerkriminalität bleibt auf hohem Niveau – trotz Seehofers Schönfärberei

Selbst ernüchternde amtliche Meldungen müssen heutzutage den besonderen Feinschliff, die passende Gewichtung erhalten, um der Staatsdoktrin von der segensreichen Zuwanderung nicht allzu offensichtlich zu widersprechen: Die heute veröffentlichte bundespolizeiliche Kriminalstatistik zeigt zwar einen noch immer viel zu hohen Ausländeranteil – doch die entscheidende Meldung für Bundesinnenminister Horst Seehofer ist die, dass die Zahl der in Deutschland polizeilich erfassten Straftaten “weiter rückläufig” sei.

Damit bewegt sich auch die Präsentation von trockenen, im Prinzip hochgradig alarmierenden Zahlen wie denen der PKS auf dem Niveau von Hütchenspielern: Den abgeleiteten Trend – “gesunken zum vierten Mal in Folge” (was nach der exorbitanten Millionen-Masseneinwanderung der Jahre 2015 und 2016 und der danach explodierten Zuwandererkriminalität kein Wunder ist) statt den nach wie vor verheerenden Befund in den Mittelpunkt der Betrachtungen zu stellen – das soll dem Normalbürger offenbar Sand in die Augen streuen und ihn beschwichtigen. Aber ein zerstörerischer Tsunami bleibt ein zerstörerischer Tsunami, egal ob er eine Wellenkammhöhe von 50 Metern oder nur 45 Metern hat.

Denn nach wie vor beträgt der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen – wie im Vorjahr – rund 30 Prozent. Ihre Zahl sank laut “dts Nachrichtenagentur” 2020 auf 663.199 – bei 699.261 im Vorjahr kein spektakulärer Rückgang. Allenfalls bei der Diebstahlskriminalität wurde ein Rückgang um 139.602 Fälle – entsprechend 7,7 Prozent – verzeichnet, was insbesondere an dem wiederholt starken Rückgang beim Wohnungseinbruchsdiebstahl um 13,9 Prozent (2020: 75.023 Fälle), beim Kfz-Diebstahl um 15,9 Prozent (2020: 23.646) und beim Diebstahl aus Büro- oder Lagerräumen um 13,7 Prozent (2020: 80.503) lag.

Zur Einordnung: Insgesamt stellte die Polizei 2020 laut PKS rund 5,310 Millionen Straftaten in Deutschland fest, ein Rückgang um 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich – bei einer Aufklärungsquote von 58,4 Prozent, die damit über dem Höchststand von 2019 – mit 57,5 Prozent – lag. Die Zahl der Tatverdächtigen bewegte sich mit rund 1,970 Millionen um 2,5 Prozent niedriger als im Vorjahr 2019 hatte sie bei 2,019 Millionen) gelegen. (DM)

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