Freiheit (Bild: shutterstock.com/Von HQuality)
Freiheit (Bild: shutterstock.com/Von HQuality)

Ich bin ein freier Mensch!

Um es in Anlehnung an den Slogan eines Damenhygieneartikelherstellers auszudrücken – Die Geschichte des Kapitalismus ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Kapitalismus ist ein Begriff, der Emotionen weckt – vor allem negative. Dieser Reflex ist weniger der Realität geschuldet, als viel mehr den Mythen und bewussten Lügen, die von erklärten Feinden des freiheitlichsten Systems der Menschheitsgeschichte in die Welt gesetzt wurden und werden.

von Alp Mar

Was ist Kapitalismus?

Kapitalismus bedeutet die maximale Freiheit des Individuums und dessen freie Wahl über Lebensstil, freie Verfügung, sowohl über seine Zeit, die er hier auf Erden hat, als auch über sein rechtmäßig erworbenes Eigentum. Dies bedeutet zum Beispiel, dass Person „A“ freiwillig Verträge jedweder Art mit Person „B“ schließen kann. Voraussetzung ist, dass beide Personen erwachsen, mündig und Herr ihrer Sinne sind.

Eingeschränkt wird diese Freiheit nur durch allgemein anerkannte Regeln, die Leib, Leben und Würde des Einzelnen schützen sollen, sowie durch grundlegende Interessen der Gemeinschaft, denen solche individuellen Verträge zuwiderlaufen könnten. Person A kann also keinen Handel mit einer weiteren Person, oder Personengruppen abschließen, der essentielle Rechte und Freiheiten von Person C, oder einer weiteren Personengruppe beschneidet, oder etwa anerkannte Sittenregeln verletzt.

In der Praxis bedeutet dies: Jedermann darf zwar auf seinem Grund und Boden veranstalten, wonach es ihm beliebt, allerdings ohne die Entfaltungsmöglichkeit des Nachbarn zu beeinträchtigen. Konkret – die Errichtung hoher rauchender Industrieschornsteine in unmittelbarer Nähe eines Luftkurortes würde die essentiellen Rechte Erholungssuchender, als auch die wirtschaftliche Basis ansässiger Hoteliers, Pensionsbetreiber, Gastronomen und all jener verletzen, deren Geschäftsmodell von sauberer Luft abhängt und wäre daher nicht zulässig. Zulässig wäre dies, unter Anwendung aller umweltschutztechnischen Möglichkeiten, in explizit ausgewiesenen Regionen, in deren unmittelbarer Nachbarschaft sich in Folge niemand ansiedeln wird, der seine essentiellen Interessen hier verletzt sehen würde.

Handel, der den Bestand jedweder Tier- oder Pflanzenarten gefährdet, wäre sittenwidrig und daher nicht zulässig. Ein Vertrag zwischen zwei oder mehreren Personen, der beinhaltet, dass sich eine oder mehrere Personen von einer anderen, oder mehreren Personen töten und dann verspeisen lassen, wäre nach unserem, der abendländischen Aufklärung verpflichtetem Verständnis sittenwidrig und daher nicht zulässig. Ein Vertrag, der beinhaltet, dass sich Person A splitterfasernackt von Person B an einer Hundeleine durch die Fußgängerzone führen lässt, würde das ästhetische Empfinden geistig gesunder Menschen verletzen, Kindeswohl gefährden, sowie öffentliches Ärgernis erregen, wäre sittenwidrig und daher nicht zulässig.

Hingegen die freie Wahl der Farbe von Dachziegeln des eigenen Hauses, die Größe und Form eines Hutes, oder das Führen einer anderen, eventuell nackten Person an einer Hundeleine in einem der Öffentlichkeit unzugänglichem Bereich wären legitime, hinzunehmende Freiheiten Einzelner, weil sie eben keine essentiellen Rechte und Freiheiten anderer Individuen verletzen und somit zulässig.

Freiheit mag verwirrend sein und kompliziert klingen, vor allem wenn man jahrzehntelange staatliche Bevormundung und die Zwangsverhaftung in ein diffuses, von Politikern definiertes System des angeblichen „Gemeinwohls“ gewohnt ist und als geradezu gottgegeben versteht. Das Prinzip der Freiheit und damit des Kapitalismus ist jedoch eigentlich sehr simpel und lautet: Schade niemandem wissentlich, zwinge niemanden zu vernunftwidrigem Verhalten, lasse dich nicht zu solchem zwingen und wähle frei Deinen Weg zu Leben und glücklich zu werden!

Freiheit, und somit Kapitalismus, bedeutet keineswegs, alles tun zu dürfen, sondern diese sich gegenseitig bedingenden Prinzipien bedeuten lediglich, nicht tun zu müssen, was man nicht tun möchte. Das ist ein maßgeblicher Unterschied und hätte, würden diese Prinzipien in der Praxis Anwendung finden, weitreichende Folgen!

Jeder hätte nämlich das Recht, einen Radiosender, eine Fernsehanstalt, oder ein Medium jedweder Art zu gründen, doch niemand hätte die Pflicht, das Produkt daraus zu konsumieren, oder gar dafür zu bezahlen. GEZ oder „Demokratieabgabe“, die in Wahrheit frecher Raub an Bürgern zugunsten eines geradezu vulgär lukrativen Versorgungs- und Pensionsapparates für systemkonforme Funktionäre und Apparatschiks im Geiste der sich Ermächtigenden darstellt, wäre hier also undenkbar.

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Jeder hätte das Recht, eine Schule zu gründen. Ob diese von Bestand ist, entscheidet letztendlich der Ruf der Schule und der Bildungserfolg dieser Einrichtung – also der Markt. Schlechte Lehrer – schlechte Bildung – keine Eltern, die ihre Kinder dorthin schicken und auch noch Geld dafür bezahlen – Ende der Geschichte! Eine Schule die, wie heutzutage an staatlichen Bildungseinrichtungen üblich, lieber für die politische Ausrichtung ihrer Schüler im linksgrünen Zeitgeist sorgt, als für deren echte Ausbildung zu mündigen Individuen, die über ein imposantes Grund- und Allgemeinwissen verfügen, das ihnen in Leben und Beruf weiterhilft, hätte hier nicht den Hauch einer Überlebenschance.

Um es kurz zu sagen – Kapitalismus und ein in alle Bereiche hinein gestaltender Staat vertragen sich nicht, ja schließen sich sogar regelrecht gegenseitig aus. Es ist also völlig abwegig, China als kapitalistisch, oder gar „brutalkapitalistisch“ zu bezeichnen, nur weil es dort nun auch Milliardäre gibt, denn was einfach fehlt, ist die Freiheit des Individuums und dessen Schutz vor der Willkür des allgegenwärtigen Staatsapparates. Es ist eine geradezu infantile Einschätzung, immer von „Kapitalismus“ zu sprechen, wenn irgendwer sehr viel Geld verdient. Es ist auch kein Merkmal des Kapitalismus, wenn sich finanzstarke Konzerne oder Superreiche mit der Staatsmacht zum gegenseitigen Nutzen verbünden, um die künftigen Regeln zu bestimmen, oder gar eine „Neue Normalität“ zu schaffen, denn im wahren Kapitalismus würde einer in diesem Teufelsbunde fehlen, nämlich die alles lenkende und erziehende (sozialisierende) und somit sozialistische Staatsmacht. Die Rahmenbedingungen – und die wichtigste davon ist die Freiheit des Individuums – machen den Kapitalismus und nicht der Profit! Ergo kann man die meisten Staaten dieser Welt und erst recht Deutschland nicht (oder nicht länger) als kapitalistisch orientiert klassifizieren. 

Der Kapitalismus versklavt die Menschen

Eine gerade bei Linken sehr beliebte und eben so falsche These! Der Kapitalismus basiert auf Freiwilligkeit. Freiwilligkeit ist geradezu ein kategorischer Imperativ des Kapitalismus! Auch ein noch so reicher Unternehmer hat hier nicht die Macht, irgendjemanden zum Konsum seines Produktes zu zwingen, so wie es nun wohl in einer konzertierten, in meinen Augen kriminellen Aktion von Staat und Pharmakonzernen in Sachen Impfpflicht der Fall sein soll. In einem kapitalistischen System gibt es lediglich die Verpflichtung, einem Minimalstaat die Erfüllung seiner Aufgaben zu ermöglichen, welche sich ausschließlich auf jene Bereiche beschränken, die von den Bürgern gemeinschaftlich geregelt werden wollen. Dies dürfte im Großen und Ganzen die Gewährleistung der Äußeren sowie Inneren Sicherheit und die Funktion der Justiz sein.

Der Kapitalismus schreibt eigentlich niemandem irgendetwas vor. Im Kapitalismus ist es Individuen durchaus erlaubt, sich zu sozialistisch-kommunistischen Kollektiven zusammenzuschließen und alles mit jedem zu teilen, der dieser Gemeinschaft angehört, solange niemand gezwungen wird, dieser Gemeinschaft beizutreten, oder in dieser zu verbleiben. In Spanien gibt es eine solche Gemeinde bereits und sie bietet Leuten Raum, die ihre Kraft und ihren Ideenreichtum freiwillig dieser Idee widmen möchten. Der Kapitalismus ermöglicht dies auch, allerdings mit der Einschränkung, dass Außenstehende nicht mit ihrem Eigentum haften müssen, wenn solcherlei Experimente scheitern.

Jegliche Unterstützung „Bedürftiger“ ist im Kapitalismus freiwillig, was zur Folge hat, dass es kaum „Schwarze Schafe“ geben würde, die sich auf Kosten anderer ausruhen und bereichern. Die immer wieder vorgebrachte Sorge, in einem kapitalistischen, von Eigenverantwortung geprägtem System würden die Armen auf der Strecke bleiben, ist hingegen unbegründet, da es kaum denkbar ist, dass sich in einer gesellschaftlichen Atmosphäre, in welcher der Staat nicht etwa, wie aktuell, 70% des Erarbeiteten von seinen Bürgern raubt und plündert, sich niemand finden würde, der bereit ist, Hilfe für wirklich Bedürftige, unverschuldet in Not geratene, definitiv nicht Arbeitsfähige zu organisieren.

Ayn Rand erzählte einmal über eine befreundete Professorin, die einer Studentin auf deren Frage, wer im Kapitalismus denn bitteschön für die Armen sorgen solle antwortete: „Im Kapitalismus hat niemand das Recht, Sie, junge Dame, daran zu hindern, dies zu tun!“ Auch das ist gemeint, wenn von Eigenverantwortung die Rede ist. Man sollte einfach von sich selbst ausgehen. Wer würde zum Beispiel einer verzweifelten, von ihrem Kindsvater im Stich gelassenen und somit alleinerziehenden Mutter in der Nachbarschaft und ihrem Kind nicht helfen wollen, obwohl er es ohne große Anstrengung könnte? Überdies hätten gerade die großen Kirchen in einem kapitalistischen System die Chance, sich wieder mehr um ihre religiösen, karitativen und seelsorgerischen Kernaufgaben zu kümmern, anstatt in enger Kooperation mit dem Gesinnungs-Staat um die Verwirklichung linker Ideologie und Politik.

All dies bedeutet das regelrechte Gegenteil von „Versklavung“, denn es gibt keinen Staat, der die Möglichkeiten der individuellen Selbstentfaltung bremst, steuert oder begrenzt, außer diese beschränken ihrerseits die Freiheit Anderer.

Bedeutet nun die Eigenverantwortung für das eigene Leben, das Recht auf dessen freie Gestaltung und die Aussicht auf vollumfänglichen Lohn für Fleiß, Klugheit oder Glück wirklich und allen Ernstes die „Versklavung der Massen“? Oder trifft dies eher auf ein Konglomerat zu, welches aus einem immer mehr ausufernden, zunehmend übergriffigen Staat besteht und aus willigen, weil von linken Ideologen, Karrieristen oder einfach Opportunisten geleiteten Konzernen, sowie eingefleischten linken Ideologen in Politik, Medien und NGO`s, die sich allesamt vom hart erarbeiteten Geld der Massen mehr als üppig nähren und ganze Völkerscharen verpflichten für ihre sich mindestens im Tagestakt multiplizierenden Ideen und Allem was Linken gerade so in den Sinn kommt.

Und diesen Leuten kommt sehr viel in den Sinn! Heute retten wir zum Beispiel Syrien, indem wir hunderttausende „Flüchtlinge“ aufnehmen, ungeachtet der sozialen, kriminologischen, kulturellen, finanziellen und religiösen Folgen, natürlich ohne diese „Flüchtlinge“ nach dem Ende der Kampfhandlungen wieder in ihre Heimat zurückzuschicken! Dies geschieht aus gutem Grund nicht, denn jetzt kann man von großen „Integrationsanstrengungen“ sprechen, die selbstredend erneut aus den Geldbeuteln der arbeitenden Bürger zu kommen haben und keine Sekunde aus den Bemühungen Jener, die sich angeblich integrieren wollen und sollen.

Das linke, vom bösen Kapitalismus „befreiende“ System ist in der Praxis nichts weiter, als das Perpetuum Mobile des Gutmenschentums, der ewige Jungbrunnen linker Weltverbesserwisser, die Marxsche „Revolution in Permanenz“, das niemals Zufrieden Sein des linken Quenglers, der für die Perfektionierung seiner Idealwelt, seines Utopias, seines Sonnenstaates stets den weit offenen Geldbeutel des „Spießbürgers“ braucht, den er zum Dank schon in der nächsten Sekunde beschimpft, verhöhnt und ob seines kleinbürgerlichen Weltbildes zutiefst verachtet. Wenn man bei alledem nicht aus den Augen verliert, dass der Weltverbesserwisser stets zuverlässig dafür sorgt, auch sich selbst aus diesem Zwangssystem meist großzügig zu entlohnen, dann kommt man dem eigentlichen, mittlerweile völlig pervertierten Charakter, bzw. der eigentlichen Natur des sich permanent ausweitenden Wohlfahrtsstaates allmählich auf die Schliche.

Der Kapitalismus sorgt für Armut

Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer – und das übrigens seit beinahe zweihundert Jahren, also seitdem Sozialisten die geistig-gesellschaftliche Atmosphäre vergiften! Die prekären Zustände in aufstrebenden Industriegesellschaften des 19. Jahrhunderts werden zur Beweisführung geradezu wie religiöse Monstranzen, wie Menetekel gehandelt. Man vergisst hierbei allerdings, meiner Meinung nach mit voller Absicht, dass es nur in der Natur der Sache lag, wenn kleine 2000-Seelen Dörfchen und Marktflecken mit mittelelterlicher Baustruktur geradezu über Nacht ihre Einwohnerschaft verzehnfachten. Dass trotz alledem ein eklatanter Qualitätsunterschied besteht, zwischen dem durchschnittlichen Lebensstandard damals und heute, dürfte auch bei eingefleischten Kapitalismushassern durchgedrungen sein!

Die Wahrheit ist, dass sich trotz aller Unkenrufe der durchschnittliche Lebensstandard stetig verbessert hat und zwar weltweit. Verursacht wurde dies aber nicht durch die Expertisen linker Weltretter und Philanthropen und deren Enteignungsattacken, sondern ausschließlich durch das kapitalistische System und das, obwohl die kapitalistische Freiheit nirgendwo auf der Welt vollumfänglich realisiert wurde.

Doch sogar rumpf- und restkapitalistische Systeme vermögen, das Leben der Menschen enorm zu verbessern, auch wenn sozialistische Geister dies gerne ihrem eigenen Wirken und der angeblich nötigen „Bändigung des Raubtierkapitalismus“ zuschreiben – wider besseres Wissen.

Roland Baader berichtigte in seinem bemerkenswerten Buch „totgedacht – Warum Intellektuelle unsere Welt zerstören“ die eifrig verbreitete Lüge vom „armmachenden Kapitalismus“:

Woher die intellektuellen und selbsternannten „Schutzengel“ der Armen und der rückständigen Länder in der Welt ihre Theorie beziehen, die Globalisierung nütze nur den Reichen und den westlichen Industriestaaten, verstärke aber die Armut der Entwicklungsländer und die Ungleichheit zwischen dem reichen Westen und den armen Völkern der Südhalbkugel, bleibt schleierhaft. Die ökonomische Theorie und jede ernsthafte statistische Erhebung belegt das krasse Gegenteil. So hat – um nur eines aus unzähligen Beispielen zu wählen – das schweizerische „Staatssekretariat für Wirtschaft“ im Januar 2001 die entsprechenden Daten und Zahlen für die letzten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts vorgelegt. Als „Globalisierer“ wird dort das Drittel der Entwicklungsländer bezeichnet, deren Außenhandelsanteil am Bruttoinlandsprodukt in den letzten 20 Jahren am stärksten gewachsen ist. Im Durchschnitt hat sich diese Verhältniszahl bei den Globalisierern (z.B. China, Indien, Brasilien) verdoppelt, während sie sich bei den restlichen zwei Dritteln der Entwicklungsländer zurückgebildet hat. Die wichtigsten Fakten aber sind: In den stärker in die Weltwirtschaft integrierten Entwicklungsländern (also bei den Globalisierern) ist die jährliche Pro-Kopf-Wachstumsrate des Sozialproduktes in den neunziger Jahren im Durchschnitt mehr als dreimal so schnell gewachsen wie bei den „Nicht-Globalisierern“, nämlich um durchschnittlich 5% gegenüber nur 1,4% bei letzteren. Zum anderen konnten die Globalisierer die Einkommenslücke gegenüber den Industriestaaten verringern, während die weniger integrierten Staaten noch weiter zurückgefallen sind. Jedem seriösen Ökonomen ist klar (und war es schon immer), daß die armen Länder und ihre Bevölkerung die Globalisierung noch weit dringlicher brauchen als die Industrieländer. Die westlichen Intellektuellen, die sich als Schutzengel der Armen in der Welt aufspielen, sind in Wirklichkeit deren Totengräber.

Also auch die sogenannte Dritte Welt profitiert von möglichst offenen Märkten und wo der Markt zu stark reglementiert wird, wovon beispielsweise das sozialistisch regierte Frankreich auf Kosten ehemaliger afrikanischer Kolonien enorm profitiert, herrscht Armut und besteht kaum eine Chance, aus dem Elend herauszukommen.

Kurzum – der ebenso alte, wie perfide Trick der Linken besteht in der stetigen Verteufelung des freiheitlichsten und menschlichsten Systems aller Zeiten und dem Anbieten einer „Alternative“, die sie selbst nicht nur permanent üppig versorgt, sondern auch noch in die Kommandoebene hievt – eine Ebene, die im Kapitalismus nicht existiert! Eine solche Gesellschaft, in der sogenannte „Experten“, die wohl vielmehr Ideologen sind, lebt vom undurchbrechbaren „Oben und Unten“. Ein Kastensystem, in dem sich die Greta Thunbergs, Luisa Neubauers, Baerbocks und Habecks dieser Welt zu allmächtigen Brahmanen, Regentänzern und Hohepriestern aufschwingen, uneingeschränkt nicht nur über das Vermögen, die Arbeitsleistung und das Eigentum der Massen verfügen, sondern über deren gesamtes Leben. Die Gegenleistung für diesen Raub ist eine scheinbare Sicherheit, die in Wahrheit keine ist.

Wer möchte sein Dasein, seine Kraft, sein Können seine gesamte Energie einem parasitären Moloch zur Verfügung stellen um dafür gegängelt, bevormundet, drangsaliert, schikaniert, bestraft und zum Schweigen gebracht zu werden? Ich würde mir, frei nach Johann Wolfgang von Goethe, eine Gesellschaft, einen Staat wünschen, der uns lehrt, uns selbst zu regieren, oder ich würde es am Ende mit den Worten eines großen Humanisten sagen:

Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben. Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen. Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen. Lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs, als die dumpfe Ruhe Utopias. Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben, noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen – Dies ist mein Werk! Das alles ist gemeint, wenn ich sage: Ich bin ein freier Mensch! – Albert Schweitzer

Alp Mar

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