(Symbolbild:Imago/Eisenhut)

Der ganze Lockdown beruht auf einem Rechenfehler: Merkel setzen, sechs!

Derzeit sorgt das höchst aufschlussreiche und interessante Video eines Mathematikers aus dem Kreis Berchtesgaden (dem Landkreis, der mit dem längsten durchgehend bestehenden Lockdown Deutschlands traurige Berühmtheit erlangt hat!) für Aufsehen, in dem unlogisch Zahlenhintergrund und gravierende Berechnungsfehler bei den Corona-Inzidenzen einfach und für jedermann verständlich dargelegt werden – der täglich verkündeten Basiswerte also, von denen der Fortbestand des Lockdowns wie auch “Öffnungsschritte” ausschließlich abhängig gemacht werden.

Der knapp achtminütige Clip (siehe unten) müsste allen deutschen Amts- und Mandatsträgern der Politik verpflichtend vorgespielt werden, damit sie den vollständigen Unsinn ihres Treibens und der von ihnen beschlossenen Regeln begreifen. Alles wird darin sachlich und in leicht verständlichen Worten erklärt. Der Sachvortrag stellt also auch für Berufspolitiker keine intellektuelle Überforderung dar: Dem Laien wird anschaulich klargemacht, weshalb der Inzidenzwert “aufgrund eines einfachen mathematischen Fehlers in der Berechnung derzeit völlig nutzlos ist“. Es genügen bereits Mathematikkenntnisse aus der Mittelstufe, um dieses Problem zu verstehen.

Im Kern geht es also um das auch von namhaften Statistikern und interdisziplinären Wissenschaftlern immer wieder angemahnte Phänomen der Verzerrung durch zu hohes Testen in bestimmten Regionen mit der Folge erhöhter detektierter Fallzahlen. Am Beispiel Bechtesgadens wird gezeigt, dass der Inzidenzwert vierfach zu hoch ist. Rückschlüsse auf das wirkliche Pandemiegeschehen lässt das derzeit bundesweit angewandte Verfahren also gerade nicht zu.

Doch das Video ist vollauf konstruktiv: Es wird darin auch ein simpler und konkreter Korrekturvorschlag unterbreitet, wie Abhilfe zu schaffen wäre – und wie endlich, wenn schon keine repräsentativen Kohortentests durchgeführt werden, bundesweit einheitliche und transparente Vergleichszahlen für ein realistisches Bild der Infektionen gewonnen werden können. Das Grundproblem wird hier übrigens gar nicht behandelt, inwieweit bei durch zu hohe Ct-Werte (Zyklenzahlen) fehlerbehafteter positiver PCR-Tests überhaupt von “Neuinfektionen” die Rede sein kann. Thema ist ausschließlich die mathematische Aussagekraft, nicht die diagnostische oder virologische. (DM)

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